In diesem Jahr wollte ich erstmals im Opti auf der Nordsee zum Störtebeker-Cup auf Helgoland segeln. Die Vorbereitungen hierfür sind umfangreich und fangen schon im November mit der Anmeldung und Zimmerreservierung an. Am Freitag war es dann soweit. Die Optis wurden in Cuxhaven abgegeben und in einem Küstenmotorboot sollten sie nach Helgoland verschifft werden. Leider waren die Wetterbedingungen extrem (schlecht), dass die Kümos nicht fuhren, da die Welle an der Elbemündung zu stark war. Auch die Fähre für uns am Samstag fuhr nicht und wir mussten bis Sonntag ausharren. Als wir an der Fähre eincheckten, erfuhren wir, dass die Kümos gar nicht fahren, leider waren unsere gesamten Sachen hierin verstaut...
Auf der Insel angekommen - mit mehr oder weniger Fische füttern - wurden wir sehr nett empfangen. Segeln ging ja nun gar nicht. Trotzdem wurde mit den Vereinsbooten auf Helgoland eine Staffelregatta durchgeführt. Start am Strand - Schwert und Ruder rein - Vorwind bis zur ersten grünen Tonne - halsen - die Tonne backbord runden - wieder zum Strand kreuzen und fliegender Wechsel. Obwohl alles unter Land stattfand, merkte man die Gezeiten und Strömungen. Ich ging als 5. meines Teams WSCH ins Rennen und wir lagen an Platz 3 (5 Teams am Start). Ein polnisches Mädchen neben mir kenterte. Ich konnte meine Position gut halten und den Abstand nach vorn verringern. Nach dem nächsten Wechsel, sie wurden immer besser, lagen wir schon an Platz 2. Am Ende konnten wir das Rennen gewinnen. Die Freude in unserem Team war riesengroß. Nach der Siegerehrung fuhren wir auf die Insel Düne. Die Robben wollten wir unbedingt noch sehen.
Heute findet noch eine Rallye zum Erkunden der Insel statt. Am Nachmittag geht es zurück zum Festland.
Ein tolles Erlebnis - wenn auch ohne echte Hochseeregatta.

Fabian, Opti 10400